Hormonspirale (Intrauterin-System)
Die Hormonspirale (auch IUS = Intrauterin-System genannt) ist die geeignete Methode für Frauen, die ein zuverlässiges, niedrig dosiertes Langzeitkontrazeptivum wünschen. Sie wird in die Gebärmutterhöhle eingelegt und setzt dort bis zu 5 Jahre kontinuierlich sehr geringe Hormonmengen frei. Der Empfängnisschutz ist mit dem der Kombinationspille vergleichbar und beginnt sofort nach der Einlage in die Gebärmutter. Die Frau spürt die Hormonspirale nicht.

Dr. med. Jürgen M. Maßling
Facharzt für Frauenheilkunde

Wirkungsweise der Hormonspirale
Der empfängnisverhütende Schutz beruht vorwiegend auf den lokalen Wirkungen der Hormonspirale, resp. des Gestagens in der Gebärmutter:
Der Schleimpfropf im Gebärmutterhals verdickt sich. Die Spermien können dadurch nicht mehr in die Gebärmutterhöhle vordringen. Die Verdickung des Schleims im Gebärmutterhals kann zusätzlich vor Entzündungen im Beckenbereich schützen.
Der zyklische Aufbau der Gebärmutterschleimhaut wird stark vermindert, die Dicke der Schleimhaut nimmt deutlich ab. Eine Eizelle kann sich nicht in der Gebärmutterschleimhaut einnisten. Die Beweglichkeit der Spermien wird gehemmt.
Das Intrauterin-System schützt nicht vor HIV oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten. Wenn Sie sich vor HIV oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten schützen wollen, benutzen Sie zusätzlich ein Kondom.
Vorteile der Spirale
Verträglichkeit der Hormonspirale
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